Donnerstag, 25. Juni 2015

Organsprache

Liebe Leserinnen und Leser,

nein, Organsprache ist nichts schlimmes oder unverschämtes. Es ist die Ausdrucksweise unserer Organe, um zu zeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Theorie ist, dass wir darauf basierend, mit welchem Organ wir Probleme haben, auch feststellen können, was genauer das Problem ist.

Das scheint gar nicht so abwegig, obwohl ich mich nur höchst oberflächlich mit dem Thema beschäftigt habe. Manches scheint selbst ohne näheres Wissen über Organsprache fast intuitiv auch in unserer Wort-Sprache Ausdruck zu finden.

Das nächste Mal, wenn ihr sehr ausführlich über eine Sache nachdenkt, denkt vielleicht auch an diesen Eintrag und wundert euch nicht so sehr, dass ihr Kopfschmerzen habt. Auch wenn ich euch nicht sagen kann, warum wir gerade durch vieles Nachdenken ausgerechnet Kopfschmerzen verursacht, gibt es dennoch die Redewendung, dass etwas „Kopfzerbrechen“ verursacht. Alternativ schlägt einigen Menschen unangenehme Dinge „auf den Magen“.

Vor allem Frauen haben Spaß, beim Kochen für andere, den Teller schön herzurichten oder freuen sich, wenn ihnen ein schön hergerichtetes Essen serviert wird, denn „das Auge isst mit“.

Als ich einmal für eine Korrektur meiner Nase im Krankenhaus lag und viele von uns nach der Nasenoperation Tamponaden in der Nase hatten, witzelten wir einige Tage nach der Operation, dass wir „die Nase voll haben“.

Vielleicht habt auch ihr schon mal von Pheromonen gehört, Botenstoffe, die Informationen unter Menschen austauschen und daraufhin bestimmte Reaktionen bei uns und dem Gegenüber auslösen. Das ganze passiert unbewusst, trotzdem ist etwas Wahres dran an dem Sprichwort, dass man einen „nicht gut riechen kann“ wenn man die Person nicht mag oder eben „gut riechen kann“, wenn man die Person mag.

Ist es so verwunderlich, dass manche Leute Asthma entwickeln, wenn wir schon die Redensart „da bleibt mir die Luft weg“ haben?

Möglicherweise lohnt es sich näher zu schauen, was diese Organsprache bedeuten kann, vor allem wenn ein oder mehrere Organe immer wieder Probleme bereiten.

Haltet die Ohren steif!

Bis zum nächsten Blog,
sarah

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen