Liebe Leserinnen und Leser,
nein, Organsprache ist nichts schlimmes
oder unverschämtes. Es ist die Ausdrucksweise unserer Organe, um zu
zeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Theorie ist, dass wir
darauf basierend, mit welchem Organ wir Probleme haben, auch
feststellen können, was genauer das Problem ist.
Das scheint gar nicht so abwegig,
obwohl ich mich nur höchst oberflächlich mit dem Thema beschäftigt
habe. Manches scheint selbst ohne näheres Wissen über Organsprache
fast intuitiv auch in unserer Wort-Sprache Ausdruck zu finden.
Das nächste Mal, wenn ihr sehr
ausführlich über eine Sache nachdenkt, denkt vielleicht auch an
diesen Eintrag und wundert euch nicht so sehr, dass ihr Kopfschmerzen
habt. Auch wenn ich euch nicht sagen kann, warum wir gerade durch
vieles Nachdenken ausgerechnet Kopfschmerzen verursacht, gibt es
dennoch die Redewendung, dass etwas „Kopfzerbrechen“ verursacht.
Alternativ schlägt einigen Menschen unangenehme Dinge „auf den
Magen“.
Vor allem Frauen haben Spaß, beim
Kochen für andere, den Teller schön herzurichten oder freuen sich,
wenn ihnen ein schön hergerichtetes Essen serviert wird, denn „das
Auge isst mit“.
Als ich einmal für eine Korrektur
meiner Nase im Krankenhaus lag und viele von uns nach der
Nasenoperation Tamponaden in der Nase hatten, witzelten wir einige
Tage nach der Operation, dass wir „die Nase voll haben“.
Vielleicht habt auch ihr schon mal von
Pheromonen gehört, Botenstoffe, die Informationen unter Menschen
austauschen und daraufhin bestimmte Reaktionen bei uns und dem
Gegenüber auslösen. Das ganze passiert unbewusst, trotzdem ist
etwas Wahres dran an dem Sprichwort, dass man einen „nicht gut
riechen kann“ wenn man die Person nicht mag oder eben „gut
riechen kann“, wenn man die Person mag.
Ist es so verwunderlich, dass manche
Leute Asthma entwickeln, wenn wir schon die Redensart „da bleibt
mir die Luft weg“ haben?
Möglicherweise lohnt es sich näher zu
schauen, was diese Organsprache bedeuten kann, vor allem wenn ein
oder mehrere Organe immer wieder Probleme bereiten.
Haltet die Ohren steif!
Bis zum nächsten Blog,
sarah
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