Sonntag, 20. September 2015

Der sprühende Erfinder: Nikola Tesla

Liebe Leserinnen und Leser,

Physik war in der Schule überhaupt nicht mein Fach. Biologie fand ich interessanter und selbst der Grundkurs in Chemie war toll für mich. Wir haben einmal Wunderkerzen selbst gemacht. Etwas, was ich gerne wieder machen würde. Anscheinend gibt es zumindest eine Zutat leider nicht so einfach für normale Leute zu besorgen, da sie als grundsätzlich gefährlich eingestuft wird. Schade eigentlich. Vor allem würde mich reizen, die Wunderkerzen in anderen Farben brennen zu lassen. Aber gerade diese Stoffe dürften problematisch sein. Außerdem bin ich mir nicht sicher, welcher der Zutaten die Farbe macht und ggf. ausgetauscht werden müsste. Von meinem Physik-Kurs weiß ich fast gar nichts mehr. Ich kann mich noch erinnern, dass wir irgendwelche Formeln anzuwenden hatten. Was wir berechnet haben oder was das überhaupt sollte, weiß ich überhaupt nicht mehr.

Ein bisschen Physik habe ich dann über einige Bücher von Stephen Hawking nachgeholt. Auf einen besonderen Physiker, Nikola Tesla, stieß ich dann durch den Film Prestige - Meister der Magie aufmerksam geworden. Im Film hilft er einen der Zauberer. Im Buch, was ich Jahre später erst las, wird noch mehr erzählt, was Nikola Tesla geleistet hat. Sicher erzählt das Buch und auch der Film eine erfundene Geschichte und das, was sowohl im Buch als auch im Film passiert, könnte zumindest in Teslas Zeit nicht passiert sein. Es ist schon einige Jahre her, dass ich durch das Buch neugierig gemacht, einiges mehr über Tesla erfahren habe über Dokus im Internet. Das meiste habe ich mittlerweile wieder vergessen an Details. Aber eines kann ich versichern: wenn ein Physiker in Teslas Zeit zu den Dingen, die in "Prestige" passieren fähig gewesen wäre, dann tatsächlich Tesla. Nur einmal damit ihr Nikola Tesla zeitlich einordnen könnt: er wurde in Serbien geboren und hat von 1856 bis 1943 gelebt, also zu Thomas Edisons Zeit. Tatsächlich hat Tesla sogar eine Zeit bei und für Edison gearbeitet. Es geht sogar das Gerücht rum, dass Tesla eigentlich die Glühbirne erfunden hat, nicht Edison.

Wenn man sich Teslas Lebenslauf anschaut, scheint es geprägt von gewisser Unruhe und wiederholten Phasen von Geldmangel. 1883 bis 1884 leitete Tesla die Installation der neuen elektrischen Lichtanlage des Bahnhofs Gare de l’Est in Paris und war in dem Zusammenhang quasi bei einer europäischen Zweigstelle von Thomas Edison angestellt. Ohne finanzielle Mittel ging er dann nach Amerika, um kurz für Edison direkt zu arbeiten. Da die beiden aber unterschiedliche Vorstellungen von Teslas Gehalt hatten, hielt das Arbeitsverhältnis nicht lange an. Gemeinsam mit zwei anderen Geschäftsmännern gründete Tesla daraufhin die Tesla Electric Light and Manufacturing Company. Einigen Lesern, die technisch versierter sind als ich, dürfte der Zweiphasenwechselstrom etwas sagen. Das ist eine Entwicklung, die auf Tesla zurück geht. Mit seiner gegründeten Firma fingen auch die ersten Patente an. Soweit ich weiß, gilt Tesla noch heute als einer der Personen mit den meisten Patenten. Irgendwann hörte ich, dass ein Chinese oder Japaner ihn mittlerweile eingeholt und überholt hätte. Die englische Wikipedia schreibt von "über 300 Patenten" in einem Artikel extra über Teslas Patente.

Tesla hatte immer wieder finanzielle Probleme. Doch der Großindustrielle George Westinghouse wurde auf ihn aufmerksam. Westinghouse war in einer Auseinandersetzung, die später als der Stromkrieg bezeichnet werden sollte. Ich weiß kaum etwas über Teslas Persönlichkeit. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Tesla angespornt hat, mit Westinghouse quasi gegen Edison „antreten“ zu können. Wer weiß.

1893 wurde Tesla angesprochen, wie die Kräfte der Niagarafälle am besten zu nutzen wären. Dieser schlug daraufhin ein Wechselstromsystem in Zusammenarbeit mit Westinghouse vor, was auch umgesetzt wurde. Die Kräfte der Niagarafälle zu nutzen war schon lange ein Traumprojekt von Tesla und ging somit endlich in Erfüllung.

Eine weitere Sache, die Tesla faszinierte, war die kabellose Energienutzung. Tesla dachte dabei vor allem erst einmal an die Sonne als Energiequelle. Aber auch das die Erde umgebende Magnetfeld könnte als Quelle denkbar sein. Neuere Dokumentationen über das Universum ist von Antimaterie die Rede, die wohl als Treibstoff genutzt werden könnte für Raumschiffe. Aktuell wissen wir noch zu wenig über diese Kraft. Wenn nur die Maschinen existierten, die diese Energien sammeln und umwandeln und für uns als Strom nutzbar machen könnten. Freie Energie gilt als Parawissenschaft und es existierten (Verschwörungs)Theorien, dass bereits Wissenschaftler solche Maschinen gebaut haben und das Wissen darüber unterdrückt wurde. Ich habe gehört, dass Tesla so eine Maschine gebaut haben soll, aber dann selber wieder zerstört hat. Ich habe keine Ahnung, was davon stimmt und was ins Reich der Fantasie gehört. Die Idee, dass Energie kostenfrei für alle nutzbar gemacht werden kann, gefällt mir jedenfalls. Leider habe ich so gar keine Ahnung von Physik. Auch unabhängig davon, wie viel von diesen „Wissen wird unterdrückt“ Geschichten wahr sind, glaube ich schon, dass dieses Wissen für die großen Energiekonzerne eine echte Bedrohung sein könnte. Denn wer würde schon freiwillig für Strom auch nur einen Cent zahlen, wenn Energie, die uns umgibt und somit frei zugänglich ist, nutzbar gemacht werden könnte, kostenlos und unbegrenzt?

Bis zum nächsten Blog,
sarah

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