Donnerstag, 10. September 2015

Magnetisierende Magnetare

Liebe Leserinnen und Leser,

jeder von uns weiß, was ein Magnet ist. Doch ich selbst habe erst vor kurzem von Magnetaren erfahren. Um es gleich vorweg zu nehmen: es sind keine Magnetare bekannt, die nah genug sind, um uns Schaden zuzufügen. Also, was auch immer ihr im Folgenden lest und euch möglicherweise beängstigt: keine Panik!

Ich verstehe sowieso zu wenig von Physik und Astronomie, um genaue Details zu beschreiben, also kann ich gar nicht all zu gruselig werden heute. Trotzdem will ich euch, nach meinem Verständnis, eine Idee von Magnetaren geben, wie ich sie verstehe. Es gibt im Universum zum einen Planeten, das heißt Objekte, die sich bewegen, so wie beispielsweise die Erde sich um sich selbst und um die Sonne dreht. Außerdem leuchten Planeten nicht. Die Sonne wiederum ist kein Planet, sondern ein Stern und Sterne leuchten, aber bewegen sich nicht. Sterne so wie die Sonne, haben viel Energie, die irgendwann einmal aufgebraucht ist. Manche von euch haben bestimmt schon einmal den Begriff Supernova gehört. Das ist, was mit einem Stern passiert, wenn die Energie aufgebraucht ist: der Stern leuchtet ein letztes Mal extrem hell auf, während er explodiert und zumindest die bisherige Form vernichtet wird. Es kann aber auch passieren, dass der Stern nicht nur einfach in einer Supernova explodiert. Manchmal entsteht durch die Überreste der Zerstörung von Sternen mit einem gewissen Magnetfeld Kraft auch ein besonderer Neutronenstern, nämlich ein Magnetar.

Magnetare sind relativ kleine Sterne mit gerade mal 10 bis 30 km Durchmesser (was der Größe einer kleineren Stadt entspricht). Sie drehen sich unglaublich schnell um sich selbst. Als Rotationsperiode wird die Zeit bezeichnet, die ein Planet braucht um sich einmal um sich selbst zu drehen und wieder am Anfangspunkt anzukommen. Eine Rotationsperiode der Erde beträgt 24 Stunden. Magnetare sind oft zu finden in Verbindung mit Partnersternen. Wikipedia hat als Bedingung, dass einzelne Sterne als Magnetare bezeichnet werden ist, unter anderem, eine Rotationsperiode zwischen 1 bis 12 Sekunden! Nun kann sich etwas kleines von 10 bis 30 km Durchmesser sowieso schneller drehen als die Erde. Trotzdem finde ich 1 bis 12 Sekunden Rotationsperiode sehr schnell. Außerdem beeindruckend ist, dass Magnetare sehr massereich sind. Obwohl sie nur so verhältnismäßig klein sind, gibt es Magnetare von der Masse vom 40-fachen der Sonne!

Gefährlich an Magnetaren sind zum einen die Röntgenstrahlen und Gammastrahlen, die sie immer wieder mal ausstrahlen. Röntgenstrahlen sind schon nicht gesund für uns, weshalb oft möglichst vermieden wird, eine Person öfter zu röntgen. Gammastrahlen sind die kurzwelligsten und damit gefährlichsten uns bekannten Strahlen, die es gibt. Selbst wenn sie uns nicht gleich töten, verändern sie die Moleküle in uns und töten uns zumindest mittelfristig, ähnlich wie Tumore. Doch nicht nur das. Wenn ein Magnetar von der Erde so weit entfernt wäre wie der Mond, würde das Magnetfeld des Magnetars uns das Kleingeld aus den Taschen ziehen. Ein Magnetar auf halber Strecke zwischen Mond und Erde würde den Magnetstreifen auf unseren Kreditkarten unwiderruflich zerstören. An Menschen mit Herzschrittmachern oder metallischen Gegenständen im Körper will ich lieber gar nicht erst weiter denken...

Viel mehr kann ich euch gar nicht mal über Magnetare erzählen. Wie gesagt, kenne ich mich mit der Physik und Astronomie nicht genug aus. Ich fand es nur faszinierend von Sternen zu erfahren, die gerade mal die Größe einer Stadt haben, aber deutlich mehr Masse als die Sonne und ein so starkes Magnetfeld, dass sie uns selbst mit relativ großem Abstand das Kleingeld aus der Tasche ziehen könnten. Ein bisschen mehr über Magnete und Magnetkraft kann ich euch trotzdem erzählen... im nächsten Eintrag.


Bis zum nächsten Blog,
sarah

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen