jeder von uns weiß, was ein Magnet
ist. Doch ich selbst habe erst vor kurzem von Magnetaren erfahren. Um
es gleich vorweg zu nehmen: es sind keine Magnetare bekannt, die nah
genug sind, um uns Schaden zuzufügen. Also, was auch immer ihr im
Folgenden lest und euch möglicherweise beängstigt: keine Panik!
Ich verstehe sowieso zu wenig von
Physik und Astronomie, um genaue Details zu beschreiben, also kann
ich gar nicht all zu gruselig werden heute. Trotzdem will ich euch,
nach meinem Verständnis, eine Idee von Magnetaren geben, wie ich sie
verstehe. Es gibt im Universum zum einen Planeten, das heißt
Objekte, die sich bewegen, so wie beispielsweise die Erde sich um
sich selbst und um die Sonne dreht. Außerdem leuchten Planeten
nicht. Die Sonne wiederum ist kein Planet, sondern ein Stern und
Sterne leuchten, aber bewegen sich nicht. Sterne so wie die Sonne,
haben viel Energie, die irgendwann einmal aufgebraucht ist. Manche
von euch haben bestimmt schon einmal den Begriff Supernova gehört.
Das ist, was mit einem Stern passiert, wenn die Energie aufgebraucht
ist: der Stern leuchtet ein letztes Mal extrem hell auf, während er
explodiert und zumindest die bisherige Form vernichtet wird. Es kann
aber auch passieren, dass der Stern nicht nur einfach in einer
Supernova explodiert. Manchmal entsteht durch die Überreste der
Zerstörung von Sternen mit einem gewissen Magnetfeld Kraft auch ein
besonderer Neutronenstern, nämlich ein Magnetar.
Magnetare sind relativ kleine Sterne
mit gerade mal 10 bis 30 km Durchmesser (was der Größe einer
kleineren Stadt entspricht). Sie drehen sich unglaublich schnell um
sich selbst. Als Rotationsperiode wird die Zeit bezeichnet, die ein
Planet braucht um sich einmal um sich selbst zu drehen und wieder am
Anfangspunkt anzukommen. Eine Rotationsperiode der Erde beträgt 24
Stunden. Magnetare sind oft zu finden in Verbindung mit
Partnersternen. Wikipedia hat als Bedingung, dass einzelne Sterne als
Magnetare bezeichnet werden ist, unter anderem, eine Rotationsperiode
zwischen 1 bis 12 Sekunden! Nun kann sich etwas kleines von 10 bis 30
km Durchmesser sowieso schneller drehen als die Erde. Trotzdem finde
ich 1 bis 12 Sekunden Rotationsperiode sehr schnell. Außerdem
beeindruckend ist, dass Magnetare sehr massereich sind. Obwohl sie
nur so verhältnismäßig klein sind, gibt es Magnetare von der Masse
vom 40-fachen der Sonne!
Gefährlich an Magnetaren sind zum
einen die Röntgenstrahlen und Gammastrahlen, die sie immer wieder
mal ausstrahlen. Röntgenstrahlen sind schon nicht gesund für uns,
weshalb oft möglichst vermieden wird, eine Person öfter zu röntgen.
Gammastrahlen sind die kurzwelligsten und damit gefährlichsten uns
bekannten Strahlen, die es gibt. Selbst wenn sie uns nicht gleich
töten, verändern sie die Moleküle in uns und töten uns zumindest
mittelfristig, ähnlich wie Tumore. Doch nicht nur das. Wenn ein
Magnetar von der Erde so weit entfernt wäre wie der Mond, würde das
Magnetfeld des Magnetars uns das Kleingeld aus den Taschen ziehen.
Ein Magnetar auf halber Strecke zwischen Mond und Erde würde den
Magnetstreifen auf unseren Kreditkarten unwiderruflich zerstören. An
Menschen mit Herzschrittmachern oder metallischen Gegenständen im
Körper will ich lieber gar nicht erst weiter denken...
Viel mehr kann ich euch gar nicht mal
über Magnetare erzählen. Wie gesagt, kenne ich mich mit der Physik
und Astronomie nicht genug aus. Ich fand es nur faszinierend von
Sternen zu erfahren, die gerade mal die Größe einer Stadt haben,
aber deutlich mehr Masse als die Sonne und ein so starkes Magnetfeld,
dass sie uns selbst mit relativ großem Abstand das Kleingeld aus der
Tasche ziehen könnten. Ein bisschen mehr über Magnete und
Magnetkraft kann ich euch trotzdem erzählen... im nächsten Eintrag.
Bis zum nächsten Blog,
sarah
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