Liebe Leserinnen und Leser,
während die meisten meiner Bekannten
sich auf Kürbisse stürzen, um Kürbissuppe zu machen, ziehe ich es
vor andere Wege zu gehen und mache Kürbismarmelade. Super einfach,
super schnell, super lecker!
Zutaten:
1 Butternusskürbis
1 Packung 500 g Gelierzucker 2:1
2-4 Tassen Wasser
Zusätzliche Zutaten nach Belieben
Außerdem braucht ihr einen Pürierstab.
Viele nutzen für Kürbissuppe den
Hokkaidokürbis. Ich habe die Marmelade letztes Jahr damit gemacht.
Es geht, aber ich finde, dass der Hokkaido hart und umständlich ist.
Ich empfehle daher den Butternuss, der weicher und länglicher ist.
Vorteil außerdem beim Butternuss: Kerne und Fasern sind nur im
unteren Bereich und überschaubar wenige, während der Hokkaido
„überall“ Kerne und Fasern hat, da er rundlich ist.
Übrigens: bei beiden Kürbis-Arten
kann die Schale mit gekocht und gegessen werden! Wenn ihr andere
Sachen mit dem Kürbis kocht als die Marmelade, empfiehlt es sich
unter Umständen die Schale vom Kürbis zu entfernen und separat als
erstes ein wenig vor zu kochen, weil die Schale härter ist als der
Rest, der weniger lang bräuchte.
1.) Halbiert den Kürbis und entfernt
aus beiden Hälften die Kerne und Fasern. Ich nehme dazu am liebsten
eine Esslöffel und kratze alles damit heraus. Die Hälften teilt ihr
noch einmal in zwei Hälften und dann diese Hälften noch einmal.
Also insgesamt dreimal teilen. Die Streifen, die ihr dabei raus
bekommt, schneidet ihr kleiner, dass ihr Würfel habt. Das müssen
keine kleinen, feinen Würfel sein. Bedenkt allerdings: je größer
die Stücke, desto weniger können sie im nächsten Schritt weich
kochen. Also nicht zu groß schneiden, aber auch nicht winzig klein.
2.) Die Kürbis Würfel kommen in einen
großen Topf zusammen mit ein paar Tassen Wasser. Das Wasser ist nur
dazu da, damit alles etwas schneller weich kocht. Es müssen also
keine Tassen exakt abgemessen werden. Bringt das Ganze auf höchster
Stufe zum Kochen. Wenn es halbwegs gleichmäßig sprudelt stellt euch
einen Wecker auf 10 Minuten. Ab und zu zwischendurch umrühren.
Deckel auf den Topf, wenn ihr wollt. Muss aber nicht.
3.) Wenn die 10 Minuten um sind, den
Topf von der Platte nehmen und die Kürbis-Stücke mit dem Pürierstab
zerkleinern. Wer mag, kann natürlich einige Stücke grober lassen.
4.) Anschließend den Topf wieder auf
den Herd stellen, den Gelierzucker hinzufügen und unter rühren zum
Kochen bringen. Das Rühren ist wichtig, da sonst evtl. der Zucker
die Marmelade bzw. den Topf anbrennt. Anfangs kann die höchste Stufe
gewählt werden. Die Masse wird aber dickflüssig und kann gegen Ende
der Kochzeit unter Umständen spritzen, dann lieber etwas runter
drehen. Wenn die Masse gleichmäßig sprudelt den Wecker auf 5
Minuten stellen.
Wenn die Minuten abgelaufen sind, kann
die Marmelade direkt in Gläser abgefüllt werden. Alternativ kann
(vorsichtig!) ein wenig Zimt nach Geschmack hinzugefügt werden. Es
kann schnell zu viel Zimt werden. Passt also lieber auf, nimmt wenig
und probiert zwischendurch. Man kann auch gleich als erstes mit den
Kürbis-Würfeln schon Apfelstücke oder ein Glas Apfelmus oder einen
geriebenen Apfel hinzufügen oder was euch selbst einfällt als
Ergänzung.
Wie ihr seht: die Marmelade braucht
gerade mal 10 + 5 Minuten Kochzeit. Wenn der Kürbis einmal
geschnitten ist, ist das aufwändigste vom Rezept schon erledigt. Die
Marmelade ist also so etwas wie eine 15-Minuten-Marmelade.
Amerikanische Rezepte im Internet fügen
statt Gelierzucker normalen weißen Zucker hinzu, je nach Geschmack
entweder die gleiche Menge oder etwas weniger als das Gewicht vom
geschnittenen Kürbis. Ich habe es bisher nur mit dem Gelierzucker
gekocht.
Habt ihr schon mal Kürbis-Marmelade
gekocht? Wenn ja, wie macht ihr sie?
Bis zum nächsten Blog,
sarah
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