Freitag, 6. November 2015

Kürbismarmelade

Liebe Leserinnen und Leser,

während die meisten meiner Bekannten sich auf Kürbisse stürzen, um Kürbissuppe zu machen, ziehe ich es vor andere Wege zu gehen und mache Kürbismarmelade. Super einfach, super schnell, super lecker!

Zutaten:
1 Butternusskürbis
1 Packung 500 g Gelierzucker 2:1
2-4 Tassen Wasser
Zusätzliche Zutaten nach Belieben

Außerdem braucht ihr einen Pürierstab.

Viele nutzen für Kürbissuppe den Hokkaidokürbis. Ich habe die Marmelade letztes Jahr damit gemacht. Es geht, aber ich finde, dass der Hokkaido hart und umständlich ist. Ich empfehle daher den Butternuss, der weicher und länglicher ist. Vorteil außerdem beim Butternuss: Kerne und Fasern sind nur im unteren Bereich und überschaubar wenige, während der Hokkaido „überall“ Kerne und Fasern hat, da er rundlich ist.

Übrigens: bei beiden Kürbis-Arten kann die Schale mit gekocht und gegessen werden! Wenn ihr andere Sachen mit dem Kürbis kocht als die Marmelade, empfiehlt es sich unter Umständen die Schale vom Kürbis zu entfernen und separat als erstes ein wenig vor zu kochen, weil die Schale härter ist als der Rest, der weniger lang bräuchte.

1.) Halbiert den Kürbis und entfernt aus beiden Hälften die Kerne und Fasern. Ich nehme dazu am liebsten eine Esslöffel und kratze alles damit heraus. Die Hälften teilt ihr noch einmal in zwei Hälften und dann diese Hälften noch einmal. Also insgesamt dreimal teilen. Die Streifen, die ihr dabei raus bekommt, schneidet ihr kleiner, dass ihr Würfel habt. Das müssen keine kleinen, feinen Würfel sein. Bedenkt allerdings: je größer die Stücke, desto weniger können sie im nächsten Schritt weich kochen. Also nicht zu groß schneiden, aber auch nicht winzig klein.

2.) Die Kürbis Würfel kommen in einen großen Topf zusammen mit ein paar Tassen Wasser. Das Wasser ist nur dazu da, damit alles etwas schneller weich kocht. Es müssen also keine Tassen exakt abgemessen werden. Bringt das Ganze auf höchster Stufe zum Kochen. Wenn es halbwegs gleichmäßig sprudelt stellt euch einen Wecker auf 10 Minuten. Ab und zu zwischendurch umrühren. Deckel auf den Topf, wenn ihr wollt. Muss aber nicht.

3.) Wenn die 10 Minuten um sind, den Topf von der Platte nehmen und die Kürbis-Stücke mit dem Pürierstab zerkleinern. Wer mag, kann natürlich einige Stücke grober lassen.

4.) Anschließend den Topf wieder auf den Herd stellen, den Gelierzucker hinzufügen und unter rühren zum Kochen bringen. Das Rühren ist wichtig, da sonst evtl. der Zucker die Marmelade bzw. den Topf anbrennt. Anfangs kann die höchste Stufe gewählt werden. Die Masse wird aber dickflüssig und kann gegen Ende der Kochzeit unter Umständen spritzen, dann lieber etwas runter drehen. Wenn die Masse gleichmäßig sprudelt den Wecker auf 5 Minuten stellen.

Wenn die Minuten abgelaufen sind, kann die Marmelade direkt in Gläser abgefüllt werden. Alternativ kann (vorsichtig!) ein wenig Zimt nach Geschmack hinzugefügt werden. Es kann schnell zu viel Zimt werden. Passt also lieber auf, nimmt wenig und probiert zwischendurch. Man kann auch gleich als erstes mit den Kürbis-Würfeln schon Apfelstücke oder ein Glas Apfelmus oder einen geriebenen Apfel hinzufügen oder was euch selbst einfällt als Ergänzung.
Wie ihr seht: die Marmelade braucht gerade mal 10 + 5 Minuten Kochzeit. Wenn der Kürbis einmal geschnitten ist, ist das aufwändigste vom Rezept schon erledigt. Die Marmelade ist also so etwas wie eine 15-Minuten-Marmelade.

Amerikanische Rezepte im Internet fügen statt Gelierzucker normalen weißen Zucker hinzu, je nach Geschmack entweder die gleiche Menge oder etwas weniger als das Gewicht vom geschnittenen Kürbis. Ich habe es bisher nur mit dem Gelierzucker gekocht.

Habt ihr schon mal Kürbis-Marmelade gekocht? Wenn ja, wie macht ihr sie?

Bis zum nächsten Blog,
sarah

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