In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch
träumte ich von Bomben. Ich war in einem Haus oder einer Wohnung und
hockte an einer Wand und hörte draußen die Bomben einschlagen. Der
Traum zog sich hin. Manchmal machte ich irgendwas und hatte die
Bomben fast vergessen, weil keine mehr gefallen sind. Dann kamen die
nächsten. Das wiederholte sich mehrmals. Mehr passierte nicht im
Traum. Das Gebäude, in dem ich mich befand, wurde nicht getroffen.
Ich kann mich nicht erinnern, aus einem Fenster geschaut zu haben.
Real hätte ich mich wegen der Gefahr von zerspringendem Glas wohl
eher nicht in die Nähe eines Fensters gesetzt. Obwohl natürlich
eine einschlagende Bombe im Gebäude ungleich gefährlicher gewesen
wäre als umherfliegende Glassplitter.
Ich schaute morgens kurz in mein E-Mail
Postfach und las nur die aller erste Überschrift der E-Mail von The
Guardian. Nordkoreanische Raketen waren offenbar abgefeuert worden.
(The Guardian today: North Korea missile test a 'new threat to
world', says US amid show of military force:
North Korea missile test a 'new threat to world', says US amid show of military force)
Als Test. Ganz toll. Vor allem nach meinem Traum.
Als ich an dem Morgen dann auf die Bahn
wartete, war an der Anzeigentafel ein Sprichwort. Sprichwörter
werden immer bildhaft dargestellt, bevor abschließend der Text
angezeigt wird. An diesem Morgen war es: „Mit Kanonen auf Spatzen
schießen.“ Kanonen sind nicht Bomben, aber nah dran irgendwie.
Eine Kollegin teilte mir auf der Fahrt
zur Arbeit mit, dass sie an diesem Morgen im Radio gehört hatte,
dass 2 Bomben entschärft werden sollten an diesem Tag in unserer
Stadt.
(Sperrungen aufgehoben Weltkriegsbomben in Bochum entschärft)
Irgendwie eine „bombenreiche“
Woche...
Ich werde morgen mein T-Shirt tragen,
das ich offenbar schon vor fast 2 Jahren gekauft habe „Bombing for
peace is like fucking for virginity“
(Ein wahrscheinlich bedeutungsloses Statement).
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