Freitag, 7. Juli 2017

Bomben

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch träumte ich von Bomben. Ich war in einem Haus oder einer Wohnung und hockte an einer Wand und hörte draußen die Bomben einschlagen. Der Traum zog sich hin. Manchmal machte ich irgendwas und hatte die Bomben fast vergessen, weil keine mehr gefallen sind. Dann kamen die nächsten. Das wiederholte sich mehrmals. Mehr passierte nicht im Traum. Das Gebäude, in dem ich mich befand, wurde nicht getroffen. Ich kann mich nicht erinnern, aus einem Fenster geschaut zu haben. Real hätte ich mich wegen der Gefahr von zerspringendem Glas wohl eher nicht in die Nähe eines Fensters gesetzt. Obwohl natürlich eine einschlagende Bombe im Gebäude ungleich gefährlicher gewesen wäre als umherfliegende Glassplitter.

Ich schaute morgens kurz in mein E-Mail Postfach und las nur die aller erste Überschrift der E-Mail von The Guardian. Nordkoreanische Raketen waren offenbar abgefeuert worden. (The Guardian today: North Korea missile test a 'new threat to world', says US amid show of military force: North Korea missile test a 'new threat to world', says US amid show of military force) Als Test. Ganz toll. Vor allem nach meinem Traum.

Als ich an dem Morgen dann auf die Bahn wartete, war an der Anzeigentafel ein Sprichwort. Sprichwörter werden immer bildhaft dargestellt, bevor abschließend der Text angezeigt wird. An diesem Morgen war es: „Mit Kanonen auf Spatzen schießen.“ Kanonen sind nicht Bomben, aber nah dran irgendwie.

Eine Kollegin teilte mir auf der Fahrt zur Arbeit mit, dass sie an diesem Morgen im Radio gehört hatte, dass 2 Bomben entschärft werden sollten an diesem Tag in unserer Stadt. (Sperrungen aufgehoben Weltkriegsbomben in Bochum entschärft)

Irgendwie eine „bombenreiche“ Woche...

Ich werde morgen mein T-Shirt tragen, das ich offenbar schon vor fast 2 Jahren gekauft habe „Bombing for peace is like fucking for virginity“ (Ein wahrscheinlich bedeutungsloses Statement).

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