Freitag, 26. Juli 2013

Schlank - der einfache Teil: der Körper

Liebe Leserinnen und Leser,

jetzt also der Eintrag, auf den einige schon länger gewartet haben und für den die letzten Einträge quasi vorbereitend waren. Einige Gedanken dazu, wie ich vor Jahren abgenommen habe.

Irgendwann um das Jahr 2002 rum wollte ich abnehmen. Anfangs überlegte ich in ein Fitness Studio zu gehen. Aber dann sah ich vor meinem geistigen Auge die durchtrainierten Männer und mich kleines, untrainiertes Mädchen dazwischen? Wohl kaum. Aber mein Bauch gefiel mir nicht. Ich wollte unbedingt einen schlankeren Bauch haben und das war der Anfang von allem.

1. Der bedingungslose und unbedingte Gedanke zu Veränderung.

Manche träumen davon "die Welt" zu verändern. Diesen großen Planeten als gesamtes. Ist ein viel zu großes Projekt, sage ich euch. Genau so ungünstig ist ein blankes "Ich will schlank sein." Wichtig ist also

2. Der Gedanke, nur einen definierten Bereich zu verändern.

Aber zum Denken und Gedanken im nächsten Eintrag mehr. Wie ich finde, ist das sogar der noch wichtigere und mächtigere Teil an der ganzen Sache.

Ich wollte also abnehmen, ohne ins Fitness Studio zu gehen. Ich entschied mich für Liegestütze und etwas, was allgemein anscheinend als "Crunches" bezeichnet wird. Ich fing an mit 10 Liegestütze wie man sie kennt. Dann, um die Arme zu entspannen Crunches. Also auf den Rücken legen, Beine angewinkelt, Füße auf den Boden. Jetzt wird zum Beispiel das linke Bein etwas angehoben, damit das linke Knie und der rechte Ellenbogen sich berühren können und umgekehrt. Also gekreuzt Knie und Ellenbogen berühren. Einfach als Varaiation zum "normalen" Kopf anheben. Davon auch jeweils 10. (Ich habe immer einmal linker Ellenbogen rechtes Knie, dann rechter Ellenbogen linkes Knie und dann wieder linker Ellenbogen rechtes Knie gemacht.) Dann, um den Bauch zu entspannen, habe ich sogenannte "Frauenliegestütze" gemacht. Das heißt, man ist dafür auf den Knien, Füße angewinkelt in der Luft (und an den Knöcheln kreuzen, das ist das bequemste, finde ich). Diese sind einfacher und selbst untrainiert kann ich davon gut wenigstens 15 machen. Dann wieder Wechsel auf den Rücken und die "normalen" Crunches, also Beine angewinkelt, Füße auf den Boden und "einfach so" mit dem Kopf und Schultern hoch.

Für die Arme habe ich mir von "damals", als wir noch Vögel und Vogelsand hatten einmal zwei kleine Plastikflaschen abgefüllt mit dem Sand und als Hanteln benutzt. Allerdings mache ich das heute nicht mehr. Damit könnten leicht Übungen im Sitzen vor dem Fernseher gemacht werden. Ganz locker nebenbei.

Was die Beine angeht, ist eine gute und wirklich einfache Übung im Sitzen möglich. Beide Füße auf den Boden. Dann einen Fuß anheben. Nur ein kleines bisschen und anspannen. Stellt euch vor, ihr hättet schwere Gewichte an den Fußknöcheln, die das Bein runter ziehen. Nach Wunsch 10-15 Minuten halten und dann wechseln. Das ist locker zwischendurch machbar, auch und gerade auf der Arbeit oder wenn man im Café mit Freunden sitzt oder an der Bushaltestelle, wenn man auf den Bus wartet. Aber wichtig ist für alle die hier genannten Übungen, sie regelmäßig zu machen! Ein Durchlauf ist schnell gemacht bei allen Übungen. Sie täglich zu machen oder wenigstens jeden zweiten Tag, dürfte also wirklich einfach sein.

Es wird immer geraten viel Sport zu machen und sich zu bewegen. Das ist gar nicht mal so explizit nötig in dem Sinne. Habe ich nie gemacht, von den hier beschriebenen Übungen abgesehen, die ich jetzt nicht mal mehr regelmäßig mache. Es fängt schon bei kleinen Dingen an wie die Treppe zu gehen, statt Rolltreppe oder Fahrstuhl zu nutzen. Damit alleine bewegen wir uns schon mehr oder einfach einmal aufstehen und rum laufen beim Telefonieren. Gerade heute, wo praktisch alle Telefone (und Handys sowieso) schnurlos sind, ist das kein Problem mehr.

Aktuell habe ich das Jonglieren wieder für mich entdeckt, nachdem ich 2011 eine Zeit lang jongliert habe und mir immerhin schnell das Jonglieren mit 2 Bällen beigebracht habe und dann bis vor einigen Monaten aufgehört hatte. Mein nächstes Ziel langfristig wäre es auf 4 Bälle zu bringen. Außerdem habe ich sogenannte Kontaktjonglage als Übung. Das ist Jonglieren ohne werfen, sondern der Ball bleibt immer im Kontakt (daher der Name) mit dem Körper. Es gibt diverse ziemlich eindrucksvolle Videos auf youtube. Ich suche immer bevorzugt mit englischen Begriffen, also contact juggling auf youtube. Anleitungen und einfach nur zum anschauen. Einige davon sind sehr meditierend und entspannend anzuschauen. Genau so wie es selbst zu machen. ;-)

Viele schlagen gerne und oft vor, joggen zu gehen. Joggen ist nicht mein Ding. Hat mich nie sonderlich interessiert. Wobei es auch eine Disziplin gibt, die jonglieren (englisch: juggling) und jogging kombiniert zu "joggling" bis hin zu eine Art Marathon, wo man nur x-mal den Ball fallen lassen darf und dann mit anderen jonglierend läuft. Findet euren Sport. Mich fasziniert jonglieren. Auf dem Bett oder Sofa sitzend, ist es einfach zwischendurch zu machen. Es ist gut für die Koordination, schönes Armtraining und es ist nachgewiesen, dass Aktivitäten, bei denen beide Hände benutzt werden, auch hilft beide Gehirnhälften (wieder) mehr zu verbinden. Das ist übrigens auch was zum Beispiel bei Depression hilft und Kreativität fördert! Was nicht heißen soll, dass ich jetzt alle auffordern möchte, jonglieren zu lernen. Jeder sollte seinen eigenen Aktivitäten finden sich zu bewegen. Mir jedenfalls macht Jonglieren im Moment viel Spaß und 2 Bälle sind leicht in einer Tasche zu transportieren. Das ist mein Ding im Moment.

Das war's für's erste einmal. Schlank sein der erste, einfache Teil: der Körper. Beim nächsten Mal geht es um den schwereren Teil: das Denken und Gedanken!

Bis zum nächsten Blog,

sarah